"Hilf mir, es selbst zu Tun!" (Maria Montessori)

Leitsätze

Die pädagogischen Leitsätze beschreiben die Grundsätze unserer Arbeit mit Kindern im Vorschulalter. Die Spielgruppe ist ein pädagogisches Angebot, das hauptsächlich fünf Ziele verfolgt:
  •  Sie fördert den Entdeckungs-, Bewegungs- und Tätigkeitsdrang
  •  Sie ist ein soziales Lernfeld
  •  Sie fördert die sprachliche und soziale Integration
  •  Sie unterstützt den für die Persönlichkeitsentwicklung wichtigen  
     Ablösungsprozess und fördert damit die Selbstständigkeit. 
  •  Sie fördert den Kontakt und Erfahrungsaustausch unter den Eltern.

Leitgedanken

Unsere Parkspielgruppe fordert die Kinder heraus, sich ihren Spielinhalt selbst zu geben. Die Kinder funktionieren einen Tannenzapfen zu einem Auto um, ein alter Baumstamm wird zu einer Kochstelle oder das Dickicht zu einer Räuberhöhle. Ziel ist es, im Kind die Eigenaktivität zu wecken und es in seiner Kreativität und Phantasie zu fördern.

Beim Balancieren über einen Baumstamm oder herunterrutschen von steilen Abhängen lernen die Kinder nicht nur grobmotorische Fähig- und Fertigkeiten, sondern auch sich selbst richtig einzuschätzen und ihre Ängste zu überwinden. Durch die Auseinandersetzung mit sich selbst und die eigenen Erfolgserlebnisse gewinnt das Kind an Sicherheit und Selbstvertrauen. Wir unterstützen und ermuntern das Kind in seinem Tun.

Eine konstante Kindergruppe, ein beständiger Ablauf wie das Begrüssungslied, das Znüni oder das Abschlussritual gibt den Kindern Sicherheit und Halt. Durch diesen geschützten Rahmen lernt sich das Kind von seinen Eltern zu lösen, Vertrauen zu anderen Bezugspersonen aufzubauen und sich in eine Gruppe gleichaltriger Kinder zu geben. Der Ablösungsprozess trägt ein wichtiger Teil zur Selbständigkeit bei und stärkt sie in ihrer Persönlichkeitsentwicklung.

Das Kind lernt mit und von anderen Kindern. Die Spielgruppe ist ein soziales Erfahrungsfeld. Die Kinder lernen Schritt für Schritt ihren Platz in der Gruppe zu finden, sich und andere mit Stärken und Schwächen zu akzeptieren, einander zu helfen, aber auch Konflikte auszutragen und sich wieder zu versöhnen.

Der Wald bietet eine Fülle von Sinnesreizen, die das Kind zum lustvollen Ausprobieren ermuntern. Das Spielen mit Matsch; das vorsichtige Aufheben eines Regenwurms; das Fühlen von Wind und Regen ergänzen die häuslichen Erfahrungen um ein Vielfaches.

Kinder lernen anders als Erwachsene. Sie müssen zuerst sehen, berühren und erleben, bevor sie Erklärungen aufnehmen können. Das direkte Erleben der Jahreszeiten und deren Auswirkungen auf die Natur lassen sich aus erster Hand beobachten. Warum ist der Frühling bunt, duftend, voller Leben und Bewegung, der Winter hingegen still und starr? Wo sind die vielen Vögel und Insekten im Winter? Wohin führt die Ameisenstraße? Kinder bemerken oft die kleinsten Veränderungen und hinterfragen diese, manchmal auch erst Wochen später. Durch diese aktive Auseinandersetzung mit der Natur erweitern sie ihr Wissen.

Stille erleben und erlauschen. Die Stille des Waldes vermittelt den Kindern innere Ruhe.